geplapper, gespielt

Vom Fiepsen unterbrochen

Wusste ich doch, dass ich ein Blog habe. Seit 2005. Vielleicht sogar schon vorher, damals hüpfte man ja von Plattform zu Plattform, MySpace, Blogger. WordPress blieb aber. Ich habe in den letzten Tagen meine gesamte Bloggeschichte samt Kommentaren durchgelesen. Ich hab viel gelacht, war aber auch vieles sehr cringe. Schon seltsam, dieses Verlangen, alles zu verewigen. Ich bereue, dass ich keine Bilder meiner alten Blogdesigns habe – dabei verbrachte ich ganze Wochen dabei, auf Photoshop Pixels aneinanderzureihen, die richtigen Schriftarten zu installieren, Popups zu coden (why the fuck).

Das Menü oben lässt erkennen, wieviel Zeit vergangen ist. Der Twitterkasten ist für den Müll, die Linkliste sowieso. Must Reads könnte ich zu Goodreads verlinken und Must Sees zu Letterboxd. Waren da nicht mal die letzten instagram-Bilder zu sehen? Das wäre das einzige, dass noch aktuell ist.

Ich verzettele mich. Listen waren schon immer Teil meines Lebens und dieses Blogs. Vielleicht mache ich hiermit weiter, eine Liste mit Dingen, die irgendwie gerade gut tun in meinem Leben:

Ich habe den Prolog von Diluvian Winds jetzt dreimal durchgespielt und möchte gerne mehr spielen. Das Game ist noch nicht fertig, jetzt ich Geduld angesagt. Nicht so mein Forte.

Auch nicht das meines Hundes, der mich jetzt schon seit fünf Minuten anfiepst, weil sie hungrig ist (Sie ist immer hungrig). Ich kann nicht so gut schreiben, wenn ich angefiepst werde. Und nicht so gut arbeiten, nicht so gut denken. Alles ist irgendwie schwieriger, wird man angefiepst. Könnte ich Bände von erzählen, war in den letzten Monaten mein daily struggle. Da würde man sich doch denken, dass es besser wird, wenn man es länger durchmacht. Übung macht den Fieps. Aber es ist schwierig, den Faden wiederzufinden, wenn der Hund den Faden geklaut hat und damit spielen will. Vielleicht kommt das ja noch. Schliesslich ist sie ja noch kein Jahr bei uns. Vielleicht braucht das menschliche Gehirn einfach etwas länger um damit umzugehen, angefiepst zu werden, während es mit etwas anderem konzentriert ist. Deswegen habe ich den Prolog von Diluvian Winds dreimal durchgespielt: Es ist entspannend, und nach zweimal durchspielen weiss ich, was mich erwartet – egal, ob ich dabei angefiepst werde oder nicht.

Wo war ich? Ach ja, ich habe einen Blog.

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2 Gedanken zu “Vom Fiepsen unterbrochen

    • Sophie schreibt:

      Warum der Feed noch im Reader ist? Hoffentlich, weil du ihn gerne liest. Auch wenn nur alle sieben Jahre was gepostet wird. Welcome back!

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